der algorithmus einer rolling stones show ist die kontradiktion von beabsichtigter phlägmatik. ein dekadentes urpunkszenario charmanter mediokrität. waage vernimmt man die schwüle des steuerexils, und den geruch der ungewaschenen, in liebesexzesse eingebundenen finger. wer allerdings präzision und progression erwartet, ist hier vollkommen fehl am platz, und im irrglaube. meine persönlichen assoziationen mit den rolling stones basieren auf drogendurchzechten nächten, und der manifestation von rock n roll fakultät. sie sind für mich die erfinder dessen, was man als „rock n roll“ bezeichnet.
lodernde karikaturen ihrer selbst, und dessen, was man als autogenerierten idealismus verzeichnen kann. erörterte man die stones in einer welt, in welcher man ähnlich der vierten dimension das musikalische ereignis als rein energetisches erführe, beschränkte sich dieses auf die uns wahrnehmbar irdische dimension, transponiert als reine positiv positionierte wut.
diese menschen sind die infrastruktur karismatischer energie par excellance. mittlerweile ist dies alles so sehr salonfähig und strukturiert, dass man sich beinahme schämt, sich dieser ideologie zugehörig zu fühlen. wie john lydon mal in einem 1980er interview erwähnte : rock n roll ist der religion als solcher equivalent. eine verlogene doktrin.